Wasserparameter
- Übersicht
- Ammonium / Ammoniak
- Calcium
- Dichte / Salzgehalt / Elektrische Leitfähigkeit
- Eisen
- Gelbstoffe
- Iod / Iodid
- Karbonathärte / Alkalinität / Säurekapazität
- Keimdruck / Parasiten
- Licht
- Magnesium
- Nitrat
- Nitrit
- pH-Wert / Δ-pH-Wert
- Phosphat
- Redoxpotential / ORP
- Sauerstoff
- Spurenelemente
- Strömung
- Strontium
- Schwefel
- Temperatur
Welche Wasserwerte (Parameter) im Meerwasseraquarium sind wichtig? Dieser Beitrag listet die Wichtigsten auf, gibt Grenzwerte an und gibt die Ursachen von zu hohen oder zu niedrigen Werte an.
Die meisten Werte können mit der passenden Technik oder Additiven in den optimalen Bereich verschoben werden.
Was tun, wenn ein Wert nicht stimmt?
Wenn ein Messwert weit unterhalb oder oberhalb des Optimums liegt, kann das mehrere Ursachen haben.
- Es wurde nicht sauber oder korrekt beim Messen gearbeitet:
- wiederholen Sie den Test und ziehen ggf. die Bedienungsanleitung zu Rate
- Der Test ist nicht mehr funktionsfähig und zeigt falsche Werte an:
- testen Sie mit einem Standard (eine Lösung mit definierter Konzentration des zu untersuchenden Stoffs) den Test
- besorgen Sie einen neuen Test; eventuell eine andere Marke
- testen Sie mit einem Standard (eine Lösung mit definierter Konzentration des zu untersuchenden Stoffs) den Test
- Der Test ist nicht für Meerwasser geeignet:
- nur wenn explizit auf dem Test die Meerwassereignung steht, kann davon ausgegangen werden, dass er wirklich für Meerwasser zu gebrauchen ist
- Lassen Sie in einem professionellen Labor die Werte überprüfen
Führen Sie ein Messprotokoll. Nur so können langsame Veränderungen sicher erkannt werden. Eine grafische Auswertung mit einem Office-Programm (z.B. Excel) hilft sehr, Messausreißer von einem Trend zu unterscheiden.
Der optimale Bereich für einige Parameter
Bevor Sie einen Wert aktiv ändern: erst überlegen, ob der Messwert stimmen kann und ob eine Änderung wirklich nötigt ist. Jede Änderung sollte nur langsam erfolgen - außer bei akuter Vergiftungsgefahr. Die aufgeführten Methoden zur Änderung des Wertes sind als Empfehlungen zu verstehen und müssen nicht zwangsläufig zu einer Verbesserung führen. Die Anleitungen - insbesondere die Sicherheitshinweise - der empfohlenen Produkte müssen auf jeden Fall eingehalten werden. Alle Arten von Chemikalien und Messreagenzien haben nichts in der Nähe von Kindern zu suchen! Die empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen müssen auf jeden Fall eingehalten werden.
Kurzübersicht
Parameter | Abkürzung | Min | Bereich | Max |
Ammonium + Ammoniak | NH4+ + NH3 (NHx) | - | ![]() |
0,1 mg/l |
Calcium | Ca2+ | 400 mg/l | ![]() |
450 mg/l |
Dichte bei 25°C | ρ {\displaystyle \rho } |
1,022 kg/l | ![]() |
1,024 kg/l |
elektrische Leitfähigkeit bei 25°C | LF, κ (Kappa) |
50 mS/cm | ![]() |
52 mS/cm |
Eisen | Fe | 0,01 mg/l | ![]() |
0,1 mg/l |
Gelbstoffe | - | - | ![]() |
sichtbar gelbliches Wasser |
Iod | I | 0,02 mg/l |
![]() |
0,06 mg/l |
Karbonathärte | KH | 7°dKH | ![]() |
12°dKH |
Magnesium | Mg | 1200 mg/l | ![]() |
1500 mg/l |
Nitrat | NO3- | 5 mg/l | ![]() |
20 mg/l |
Nitrit | NO2- | - | ![]() |
0,1 mg/l |
pH-Wert | - | 8,0 | ![]() |
8,5 |
tägliche pH-Wert-Schwankungen |
Δ-pH-Wert | - | ![]() |
0,3 |
Phosphat | PO43- | 0,05 mg/l | ![]() |
0,2 mg/l |
Redoxpotential | E | 250 mV | ![]() |
350 mV |
Salinität / Salzgehalt | S | 33 g/kg | ![]() |
37 g/kg |
Sauerstoff | O2 | 90% | ![]() |
- |
Strontium | Sr2+ | 8 mg/l | ![]() |
10 mg/l |
Temperatur | T | 22°C | ![]() |
27°C (30°C) |
Ammonium / Ammoniak
anzustrebender Bereich | 0 0,1 mg/l![]() |
Quellen | Ammoniak wird als Abfallprodukt durch die Fischkiemen ausgeschieden. Je höher der Besatz ist und je mehr gefüttert wird, desto höher ist die Ammoniakausscheidung der Tiere. |
Senken | Ammoniak wird in einem funktionierenden Aquarium (nach der Einfahrphase) sofort über Nitrit zum relativ ungiftigen Nitrat durch die nitrifizierenden Bakterien oxidiert und damit unschädlich gemacht. Sofortmaßnahme:
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Besonderheiten | Ammonium und Ammoniak liegen in einem pH-Wert-, Temperatur- und Salzgehalt-abhängigem Gleichgewicht. Auf Grund des relativ hohen pH-Wertes in der Meerwasseraquaristik liegt das Gleichgewicht weit auf der Seite des giftigen Ammoniaks. Deswegen sollte Ammonium/Ammoniak mit herkömmlichen Tests nicht nachweisbar sein. |
weitergehende Informationen | ![]() |
![]() |
Ammoniak-Rechner |
Calcium
anzustrebender Bereich | 400 mg/l 450 mg/l![]() |
Quellen |
Das natürliche Riff wird mit Calcium durch Strömungen aus der Tiefsee versorgt. Im Aquarium kann die Zufuhr nur durch folgende Methoden gewährleistet werden:
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Senken |
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Besonderheiten | Der Calciumbedarf der Aquarien ist extrem unterschiedlich. Fischaquarien und Becken mit Weich- und Lederkorallen benötigen nur wenig Calcium, dass einfach nachdosiert werden kann. Steinkorallenaquarien hingegen können gewaltige Menge an Calcium verbrauchen, so dass der Einsatz eines Kalkreaktors sinnvoll ist. |
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Dichte / Salzgehalt / Elektrische Leitfähigkeit
anzustrebender Bereich | 1,022 kg/l 1,024 kg/l 33 g/kg (Promill) 37 g/kg (Promill) 50 µS/cm 52 µS/cm ![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten |
Den Salzgehalt kann man im Aquarium mit unterschiedlichen Verfahren messen:
Die meisten in tropischen Aquarien gehaltenen Organismen sind im natürlichen Biotop einen konstanten Salzgehalt gewohnt. Auch im Aquarium sollte der Salzgehalt nicht stark schwanken und Veränderungen sollten nur langsam durchgeführt werden. Auch Tiere aus z.B. dem Roten Meer, dass einen Salzgehalt von teilweise über 39 g/kg (Promill) aufweist und am Rande des oberen Limits liegt, können ohne weiteres bei 35 g/kg gehalten werden. |
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Eisen
anzustrebender Bereich | 0,01 mg/l 0,1 mg/l![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Eisen ist ein wichtiges Element, dass von allen Organismen benötigt wird (Spurenelement). Die in aeroben Biotopen (z.B. Aquarium) benötigte Form ist das Eisen-II. Aber gerade bei Vorhandensein von Sauerstoff wird Eisen-II zum Eisen-III oxidiert und ist damit nicht mehr bioverfügbar, also unbrauchbar. Beim regelmäßigen Nachdosieren ist es wichtig, dass ein Produkt verwendet wird, dass durch Chelatoren vor Oxidation geschützt ist. |
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Gelbstoffe
anzustrebender Bereich | sichtbar gelblich![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Gelbstoffe ist eine Gruppe von Stoffen, z.B. Huminstoffe, die sich durch einen nicht vollständige biologischen Abbau von organischen Verbindungen bilden können. Die Folge ist ein gelblich verfärbtes Wasser, das zum einen unschön aussieht und zum anderen die Beleuchtung absorbiert und somit den Niederen Tieren weniger Beleuchtung zur Verfügung stellt. Insbesondere während der Einfahrzeit können Gelbstoffe verstärkt auftreten. |
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Iod / Iodid
anzustrebender Bereich | 0,05 mg/l 0,08 mg/l![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Iod ist ein wichtiges Spurenelemente, das Wirbeltiere für die Produktion des Hormons Thyroxin benötigen. Auch Krebstiere können ohne Iod ihre Häutung nicht oder nur unvollständig durchführen. Es kommt molekular (Iod) und geladen als Ion (Iodid) vor. Die weitaus wirksamere Form ist das Iod, das allerdings bei geringer Überdosierung bereits aufgrund der desinfizierenden Wirkung schädigend wirken kann. Die Iodid-Form wirkt langsamer und kann auch bei leichter Überdosierung keine Schäden hervorrufen. |
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Karbonathärte / Alkalinität / Säurekapazität / Säurebindungsvermögen / Pufferkapazität
anzustrebender Bereich | 7°dKH 12°dKH 2,5 mmol/l 4,3 mmol/l ![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Eines der schwierigsten chemischen Themen in der Aquaristik; gerade zu dieser Problematik wird leider sehr viel Unsinn veröffentlicht. Die Begriffe Karbonathärte / Alkalinität / Säurekapazität / Säurebindungsvermögen / Pufferkapazität sagen im Prinzip alle das Gleiche aus - nur die Skalen unterscheiden sich. Wir benutzen den Begriff Karbonathärte, weil die Aquarientest im europäischen Raum normalerweise diese Bezeichnung verwenden. Im amerikanischen Raum wird zu meist der Begriff der Alkalinität benutzt. Wichtig zu wissen ist, je höher die Karbonathärte ist, desto stabiler bleibt der pH-Wert. |
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Keimdruck / Parasiten
anzustrebender Bereich | niedrig ![]() |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten |
Unter Keimdruck versteht man die Summe aller Bakterien, Viren, Pilze und anderer potentiell krankheitserregender Stadien. Je höher die Keimkonzentration ist, desto wahrscheinlicher ist das Ausbrechen von Krankheiten. Im Aquarium ist die Anzahl der Keim normalerweise höher als im unbelasteten Riff.
Wenn ein System durch extrem hartnäckige und aggressive Erreger befallen ist, kann es notwendig sein ein komplette Desinfektion der Systeme mit einem geeigneten Desinfektionsmittel durchzuführen. |
weitergehende Informationen |
Licht
anzustrebender Bereich |
zu dunkel zu hell |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Das richtige Licht ist ein komplexes Kapitel für sich. Kurz gesagt müssen Lichtstärke, Spektrum (Lichtzusammensetzung) und Dauer stimmen. Die Beleuchtung hat nicht nur die Aufgabe, die Tiere für den Betrachter zu beleuchten, sondern ist für die meisten Korallen und alle Algen für das Überleben notwendig. Ohne ausreichende und richtige Beleuchtung ist keine Riffaquaristik möglich. |
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Magnesium
anzustrebender Bereich |
1200 mg/l 1500 mgl/l |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Magnesium ist ein Mineral, dass chemisch sehr ähnlich dem Calcium ist, aber weniger stark verbraucht wird. Mit einem regelmäßigen Wasserwechsel wird die Magnesiumkonzentration im optimalen Bereich gehalten. Nur in wenigen Aquarien gibt es einen Magnesiummangel. Wenn dieser allerdings vorhanden ist, hat das Auswirkungen auf die Calciumkonzentration. Bei unzureichender Magnesiumkonzentration kann Calcium nicht im Wasser im ausreichendem Maße längerfristig gelöst werden. |
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Nitrat
anzustrebender Bereich |
5 mg/l 20 mgl/l |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Nitrat ist das Stoffwechselendprodukt, dass bei der Oxidation von Ammoniak entsteht. Die Konzentration sollte im Aquarium nicht zu niedrig sein, um Mangelerscheinungen an niederen Tieren zu verhindern. Zu viel dieser Verbindung kann das Wachstum von Cyanobakterien und Algen verursachen. |
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Nitrit
anzustrebender Bereich |
0,1 mgl/l |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Nitrit ist ein Stoffwechselzwischenprodukt, dass bei der Oxidation von Ammoniak entsteht. In zu hohen Konzentrationen führt es zur Blockierung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin und zur Bildung von krebserregenden Nitrosaminen. Die Giftigkeit hängt stark vom pH-Wert des Aquariumwasser ab: je saurer das Wasser (=niedriger der pH-Wert) desto giftiger wirkt es. Im Meerwasserbereich besteht wegen des hohen pH-Wertes normalerweise keine Vergiftungsgefahr - Konzentrationen bis ca. 10 mg/l können von den meisten Tieren verkraftet werden. Konzentrationen über 0,1 mg/l sind ein Zeichen, dass die Nitrifikation (Ammoniak-Oxidation) nicht richtig abläuft. |
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pH-Wert / Δ-pH-Wert
anzustrebender Bereich |
8,0 8,5 |
pH-Wert-Erhöhung |
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pH-Wert-Senkung |
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Besonderheiten | Der pH-Wert ist ein Maß dafür, ob das Wasser sauer oder alkalisch (=basisch) wirkt. Die täglichen Schwankungen des pH-Wertes nennt man Δ-pH-Wert. Damit Fische keine Schäden davontragen, sollte der pH-Wert so konstant wie möglich gehalten werden, bzw. der Δ-pH-Wert so niedrig wie möglich. Die beste Stabilität wird mit einer hohen Karbonathärte, die als Puffer wirkt, erreicht. Der Eintrag von Kohlensäure (lösen von Kohlendioxid) und das Fehlen einer guten Belüftung (z.B. Abschäumer) führen zum Abfallen des pH-Wertes, der Austrag (z.B. durch Photosynthese der Korallen und Algen aber auch durch Abschäumer) zum Anheben des pH-Werts. |
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Phosphat
anzustrebender Bereich |
0,05 mg/l 0,2 mgl/l |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Phosphat ist ein Abbauprodukt von organischen Verbindungen und ist in niedrigen Konzentrationen unabdingbar (essentiell). In zu hohen Konzentration insbesondere mit hohen Nitrat-Konzentrationen fördert es Algenwachstum und verhindert die Calcifizierung (Skelettbildung) bei Steinkorallen. |
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Redoxpotential / ORP
anzustrebender Bereich |
250 mV 350 mV |
Redox-Erhöhung |
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Redox-Senkung |
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Besonderheiten | Das Redoxpotential ist ein Maß dafür, ob das Wasser mehr reduzierende oder oxidierende Eigenschaften besitzt. Grob betrachtet zeigen niedrige Redoxpotentiale schlechte Wasserqualität und hohe Redoxwerte gute Wasserqualität an. Die Redoxmessung ist sehr ungenau; deswegen sind nur die Tendenzen aussagekräftig: steigt der Wert oder bleibt er gleich ist o.k., sinkt der Wert ist Vorsicht geboten und die Wasserqualität sollte verbessert werden. Wichtig! Der Redoxwert sollte immer zur gleichen Tageszeit abgelesen werden, um die pH-Wertschankungen, die auch das Redox-Potential verändern, zu kompensieren. Die Funktion von Nitratfiltern (Denitrifikationsfiltern) kann mit Hilfe des Redoxpotential überwacht werden. In diesen Filtern läuft die gewünschte Reaktion nur bei negativen Redoxwerten von ca. -50 bis -300 mV ab. |
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Sauerstoff
anzustrebender Bereich |
90% |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Die Sauerstoffkonzentration wird im Aquarium meist vernachlässigt. Gerade Meerwassertiere sind sehr empfindliche gegenüber Sauerstoffmangel. Sauerstoff kann mit Sauerstoffreaktoren oder einfacher durch Abschäumer in das Wasser gebracht werden. |
weitergehende Informationen |
Spurenelemente
anzustrebender Bereich |
zu niedrig zu hoch |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Eine Vielzahl von Elementen, die in hohen Konzentrationen giftig wirken, in niedrigen Konzentrationen jedoch für ALLE Lebewesen unabdingbar sind. Mit aquaristischen Mitteln sind Spurenelemente nicht messbar (man muss sich auf Herstellerangabe verlassen oder eine Analyse im Fachlabor durchführen lassen). Man kann bei Zudosierung von Spurenelementen nur die Wirkung an den Tieren bemerken. Spurenelementlösungen dürfen den Abschäumer nicht zum Überschäumen bringen. Ebenso sollten keine Lösungen benutzt werden, in denen sich schon ein Bodensatz gebildet hat. |
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Strömung
anzustrebender Bereich |
tierspezifisch extrem unterschiedlich |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Die Strömung im Aquarium ist essentiell (lebenswichtig) für Niedere Tiere. Ohne Strömung werden sie schlechter mit Nährstoffen versorgt und die Abfallstoffe werden schwieriger abgegeben. Fische sind bei starker Strömung in einem besseren Zustand, weil sie sich ständig bewegen müssen, um der Strömung zu widerstehen. Im modernen Korallenriffaquarium sollte die Strömung mittels Strömungspumpen mindestens 10mal das Aquariumvolumen pro Stunde betragen. Es sollte auch beachtet werden, dass hinter den Riffaufbauten genügend Strömung erzeugt wird, damit sich keine Dreckecken bilden können. Tiere, die nicht aus den Riffen stammen, z.B. Seepferdchen, müssen nach ihren Bedürfnissen mit Strömung versorgt werden. Wieviel Strömung ein Tier benötigt, hängt sehr stark von der Art ab. |
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Strontium
anzustrebender Bereich |
8 mg/l 10 mg/l |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Strontium fördert das Wachstum von Steinkorallen, scheint aber nicht unbedingt lebensnotwendig zu sein. In zu hohen Konzentrationen wirkt Strontium giftig. |
weitergehende Informationen | ![]() |
Schwefel
anzustrebender Bereich |
Schwefelwasserstoff: |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Schwefel kommt im Meerwasser als Sulfat in hohen Konzentrationen vor. Erst wenn Sulfat unter anoxischen Bedingungen zu Schwefelwasserstoff reduziert wird, besteht Vergiftungsgefahr. Der elementare Schwefel in Schwefel-Nitratfiltern ist wasserunlöslich und birgt nur bei extremer Falscheinstellung des Filters Gefahren. Wird das Ablaufwasser eines Nitratfilters in den Zulauf des Abschäumers dosiert, kann selbst bei Schwefelwasserstoffproduktion (Desulfurikation) im Nitratfilter das Aquariumwasser nicht beeinträchtigt werden, weil der Schwefelwasserstoff im Abschäumer sofort wieder oxidiert wird. Ozoneinsatz verstärkt die oxidierende Wirkung des Abschäumers. |
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Temperatur
Optimaler Bereich |
20°C 30°C |
Quellen |
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Senken |
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Besonderheiten | Die Temperatur muss im tropischen Korallenriffaquarium relativ konstant gehalten werden. Mit Hilfe von Temperaturreglern / Heizern ist das in der heutigen Aquaristik kein Problem. Im Sommer oder an heißen Standorten muss einen Kühlung in das Aquariumsystem eingebaut werden - die Kühlung sollte vor der Sommerzeit auf Funktion überprüft werden, um eine eventuelle Reparatur vor der großen Hitze einleiten zu können. |
weitergehende Informationen |